Jubiläum: 60 Jahre KUZ

Die Gründung des KUZ erfolgte am 1. Juni 1960 als Zentrallaboratorium für Plastverarbeitung, ein wissenschaftlich-technisches Zentrum der Vereinigung volkseigener Betriebe.

Die damaligen Forschungsschwerpunkte lagen insbesondere in der Kunststoffprüfung und in der Spritzgießverarbeitung.

Das KUZ bewegte sich damals wie heute in einem dynamischen Umfeld: wirtschaftliche, wissenschaftliche und technologische Entwicklungen prägten den Forschungsalltag. Nach der politischen Umwandlung im Jahr 1990 wurde das KUZ privatisiert und mit der Gründung der Fördergemeinschaft gestärkt. Der satzungsmäßige Zweck der Gemeinschaft als alleiniger Gesellschafter des KUZ besteht auch heute in der Förderung von Wissenschaft und Forschung durch die Unterstützung für gemeinnützige Forschungsarbeiten.

Neben der ursprünglichen technologischen Ausrichtung trat mit dem Neubau eines Technikums im Jahr 1996 als weiterer Forschungsschwerpunkt die Polyurethanverarbeitung hinzu. Ebenso wurde mit dem Aufbau der Verbindungstechnik eine stärkere Orientierung des KUZ in Richtung interdisziplinärer technologieorientierter Forschung vorangetrieben. Das KUZ setzte sich zum Ziel, die Technologien durch angewandte F&E-Projekte und -Dienstleistungen weiterzuentwickeln und als Kompetenzzentrum die Fachweiterbildung in den technologischen Bereichen auszubauen.

Mit dem Aufbau einer technischen Basis für die Verfahrenskombination Spritzgießen und PUR-Reaktionstechnik im Jahr 2010 gelang es dem KUZ, eine Brücke zwischen den Technologien zu schlagen. Die Eröffnung des Applikationszentrums für Mikrokunststofftechnik MiKA im Jahr 2014 schaffte die Basis für anwendungsorientierte Industrieprojekte.

Das KUZ heute: Nachhaltig mit Blick in die Zukunft

Die aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Leichtbau, Miniaturisierung, Funktionalisierung, sowie Technologie- und Innovationsforschung für kunststofftechnische Lösungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung und Optimierung von Produkten und Prozessen hinsichtlich ihrer Ressourcen- und Energieeffizienz, welche für langfristig nachhaltige Kunststoffanwendungen von Bedeutung sind. Die Einflüsse globaler Megatrends finden sich in Aktivitäten in den Bereichen der Kunststoffindustrie 4.0, der Künstlichen Intelligenz und der angewandten Digitalisierung wieder.