Globale Umwelt im KUZ Labor
Umweltsimulation
Die Umweltsimulation bildet die natürlichen Umwelteinflüsse auf Materialien und Bauteile nach. Ziel ist es, die praktische Erprobung zu verkürzen, das Entwicklungsrisiko zu verringern und bereits vor der Fertigstellung von Prototypen ausreichende Kenntnisse über die Zuverlässigkeit und Lebensdauer von Komponenten und Teilsystemen zu gewinnen. Im KUZ stehen unterschiedliche Prüfgeräte zur Verfügung, um auf verschiedenste Weise die Belastungen durch Temperatur, Klima und Sonnenstrahlung auf Ihre Produkte nachzubilden.
Wir prüfen für Sie nach nationalen und internationalen Normen, nach Herstellervorschriften oder führen Sonderprüfungen speziell nach Ihren Vorgaben durch.
- Temperaturprüfung
Unter globalen Umweltbedingungen werden Bauteile den unterschiedlichsten Temperaturen ausgesetzt. Tiefe und hohe Temperaturen, aber auch Temperaturwechsel können zu Schädigungen am Werkstoff/Bauteil führen, die von optischen Veränderungen (Verfärbung) über Verzug bis zum Verlust der mechanischen Eigenschaften (Risse, Bruch) reichen können. Die Prüfung des Kälteverhalten ist eine Kurzzeitprüfung, die in der Regel innerhalb von 24 h durchgeführt wird. Im Gegensatz dazu können Untersuchungen des Wärme- bzw. Alterungsverhaltens bis zu 1000 h Lagerungszeit beanspruchen
- Klimaprüfung
In der Klimaprüfung werden die unterschiedlichsten Verhältnisse zwischen Temperatur und Feuchte kombiniert, um das Langzeitverhalten von Produkten unter verschärften Bedingungen im Labor zu simulieren. Ein Klimawechseltest zeichnet sich durch Phasen hoher oder niedriger Temperatur, hoher und niedriger Luftfeuchte aus. Zwischen diesen Beanspruchungsphasen sind Ruhephasen eingebaut. Die sich verändernden Umgebungsbedingungen am Werkstoff/Bauteil sollen Schwachpunkte aufdecken um spätere Schadensfälle und Reklamationen zu vermeiden.
Um den Einfluss von kondensierender Feuchtigkeit auf der Oberfläche zu untersuchen, werden Temperatur und Feuchte über einen definierten Zeitraum konstant gehalten. In einer dampfdichten Klimakammer wird hier eine feuchtwarme Atmosphäre erzeugt – ein Kondenswasser-Konstantklima (CH). - Sonnensimulation, Bewitterung und Heißbelichtung
Nahezu alle Produkte sind im Laufe ihres Lebens dem Sonnenlicht in Form der Globalstrahlung oder der Globalstrahlung hinter Fensterglas ausgesetzt. Die schädliche Wirkung der Sonnenstrahlen beruht zum einen auf dem kurzwelligen UV-Anteil und zum anderen auf dem langwelligeren warmen IR-Anteil. Die Zerstörung der Oberfläche kann von einer optischen Veränderung, wie Vergilbung oder Ausbleichen, bis zum Verlust der Festigkeit reichen.
Die Kombination von UV-Licht mit Wasser, das die Alterung beschleunigt, wird als Bewitterung oder auch Wetterechtheit bezeichnet. Die Prüfung mit Globalstrahlung hinter Fensterglas, die für Produkte im Innenraum verwendet wird, ist unter dem Begriff Heißbelichtung oder auch Lichtechtheit bekannt. Zur Simulierung des Sonnenlichtes verfügt das KUZ-Labor über Prüftechnik mit Xenonstrahlern und mit Metallhalogenidstrahlern.
Unsere Leistungen zur Umweltsimulation im Detail
Unsere Geräteausstattung im Überblick
mehrere Wärmeschränke
Warmlagerung / Alterung
Binder GmbH
Beta+, 440
Xenotest-Prüfgeräte
Atlas MTT GmbH
Typ 3433/16
Klimaprüfkammer
Feutron Klimasimulation GmbH
Lichtklimaprüfschrank CL -70/1000
Sonnensimulation
CTS GmbH
Kersternich-Korrosionsprüfgerät HK 310
Kondenswasser-Konstantklima
Köhler Automobiltechnik GmbH