Neue Projekte – Neuland erforschen

Übersicht unserer frisch gestarteten Forschungsprojekte. Entdecken Sie, welche Innovationen und neuen Ansätze sich dahinter verstecken. Die engagierten WissenschaftlerInnen des KUZ arbeiten an einer Vielzahl von spannenden Themen, welche das Verständnis von Kunststoffen, Technologien und Kreislaufwirtschaft erweitern werden.

 

Regionale Recyclingplattform für 3D-Druckabfälle

Ziel ist der Aufbau einer regionalen Recyclingplattform für Abfälle aus dem 3D-Druck, wie beispielsweise PLA, PETG und PA12.  Abfälle können Filamentreste, Stützstrukturen, Fehldrucke aus dem FDM- als auch Altpulver aus dem SLS-Prozess sein. Die gesammelten Abfälle regionaler 3D-Druckbetriebe werden nicht nur einem Recycling sondern auch einem Upcycling mittels chemischer Additive unterzogen. Daraus entstehen qualitativ hochwertige Filamente für den FDM-Druck, welche Neuwarenqualität aufweisen. Diese können für die Erzeugung realer Bauteile als auch für den Prototypenbau genutzt werden.

Die sächsische Recyclingplattform für 3D-Druckabfälle beinhaltet zusätzlich ein Vermarktungskonzept für die im 3D-Druck erzeugten Produkte.

Kontakt: Christoph Thieroff  |  thieroffnoSpam@kuz-leipzig.de

Neue Materialien für den 3D-Druck von Flexodruckformen

Der Flexodruck ist das wichtigste Verfahren, um flexible Verpackungen, Etiketten und Kartons zu bedrucken. Doch die Herstellung der dafür nötigen Druckformen aus Fotopolymeren mit Stereolithografie ist momentan sehr teuer, zeitaufwendig und nicht kreislauffähig.

Mit dem Einsatz von 3D-Druck im Fused Deposition Modeling (FDM) Verfahren soll eine wesentlich kosten- und zeiteffizientere Alternative geschaffen werden. Die Substitution von Fotopolymeren durch Thermoplaste ermöglicht das Recycling und ist somit ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.
Projektpartner: Sächsisches Institut für die Druckindustrie (SID)

Kontakt: Annerose Hüttl  |  huettlnoSpam@kuz-leipzig.de

Innovatives Recycling für transparente Kunststoffe

Das werkstoffliche Recycling technischer und transparenter Bauteile steht vor großen Akzeptanzproblemen. Um die Recyclingquoten zu erhöhen und den Klimawandel zu bekämpfen, ist ein Umdenken in der Herstellung transparenter Kunststoffanwendungen notwendig.

Das Forschungsprojekt untersucht systematisch, wie sich Rezyklatzugaben auf die optischen und Materialeigenschaften transparenter Formteile auswirken. Ziel ist es, die tolerierbaren Zugabemengen und die damit verbundenen Risiken zu bestimmen, um verallgemeinerungsfähige Handlungsempfehlungen für die Industrie abzuleiten. Das Projekt zeigt, dass typenreine Rezyklatzugaben auch bei transparenten Anwendungen möglich sind und in Qualitätsklassen eingeordnet werden können.

Kontakt: Nico Reimann  |  reimannnoSpam@kuz-leipzig.de

Design4Circle – Maximale Rezyklatanteile in Bauteilen

Rezyklate werden derzeit noch nicht ausreichend in Produktionskreisläufe integriert und bei der Produktentwicklung berücksichtigt. Das Projekt zielt darauf ab, eine Methodik zur Charakterisierung von Kunststoffen mit unterschiedlichen Rezyklatanteilen zu entwickeln, um auch die Spritzgießsimulation bei der nachhaltigen Produktentwicklung effektiv einzusetzen.

Dadurch wird die zeit- und kostenintensive Datengenerierung für neue Materialien mit Rezyklatanteilen überflüssig. Diese Methodik ermöglicht es Produktentwicklern, Produkte und Prozesse effizient unter Einbeziehung des maximal möglichen Rezyklatanteils zu gestalten. Das Potenzial dieser Methodik liegt in der Steigerung der Ressourceneffizienz und der Produktsicherheit bei der Nutzung von Rezyklaten in technischen Produkten.

Kontakt: Kathrin Klamt  |  klamtnoSpam@kuz-leipzig.de

Optimierung des Laserdurchstrahlschweißens für nachhaltige Kunststoffbaugruppen

Die Anforderungen an geschweißte Kunststoffbaugruppen umfassen neben mechanischen auch hohe optische Eigenschaften und die Vermeidung von Partikelbildung. Das Laserdurchstrahlschweißen hat sich hier als vorteilhaftes Verfahren etabliert. Besonders im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zeigt diese Technologie großes Potenzial.

Das Projekt untersucht die Verschweißbarkeit von Kunststoffen mit Rezyklatanteil und optimiert den Schweißprozess, um höhere Rezyklatzugaben zu ermöglichen. Ziel ist es, eine belastbare Wissensbasis zur LDS-Schweißbarkeit und dem Einfluss von Rezyklaten auf die Qualität der Schweißverbindungen zu schaffen. Dies soll sowohl für transmittierende als auch absorbierende Fügepartner gelten.

Kontakt: Tino Jahnke  |  jahnkenoSpam@kuz-leipzig.de

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