Kunststoff in Form bringen

Spritzguss

Die  KUNST, den STOFF zu formen, wird überwiegend mit dem Spritzgussprozess realisiert. Viele Innovationen bei technischen Teilen basieren auf Kombinationen der vielfältigen Verfahrensvarianten oder neu erdachten Sonderverfahren. Allen gemeinsam ist der Verfahrensablauf des Aufbereitens einer Kunststoffschmelze, dem Einspritzen der Schmelze in eine geschlossene Kavität und dem Abkühlen des Werkstoffs unter Formzwang.

Das KUZ nutzt den umfangreichen Erfahrungsschatz seiner ExpertInnen und die vielfältige Ausstattung des Technikums, um jeden Baustein Ihres Spritzgieß-Prozesses unter die Lupe zu nehmen. Wir machen Ihre Bauteile leichter, integrieren kostengünstig Funktionen und machen Ihre Prozesse robuster, energie- und ressourceneffizient. Zusammen mit den ExpertInnen der Bauteil- und Werkzeugauslegung verwirklichen wir mit Ihnen gemeinsam ein erfolgreiches Produkt. Neben dem material- und verfahrensgerechten „Kunststoff in Form bringen“ fokussieren wir uns auf die Themen Funktionalisierung, Leichtbau und Prozessoptimierung unter Nutzung entsprechender Technologien und vor allem deren Kombination.

 

Kunststoff innovativ geformt

Spritzgießen

Das Spritzgießen ist neben anderen bedeutenden Kunststoffverarbeitungsverfahren eines der am häufigsten eingesetzten Urformverfahren. Die Bandbreite der Formteile, die im Spritzgießverfahren vollautomatisch und kosteneffizient gefertigt werden, reicht von einfachen Massenprodukten bis hin zu komplexen, technischen Bauteilen und Baugruppen. In diesem Spektrum können wir Sie bei den vielfältigsten Fragestellungen unterstützen.

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Für mehr Funktionsintegration

2K Spritzguss

Mit dem 2K-Spritzguss bzw. Mehrkomponenten-Spritzguss können Baugruppen oder vormals einzeln existierende Komponenten in einem Bauteil integriert werden, welches in einem Fertigungsschritt hergestellt wird. Damit wird Funktionsintegration in geringerem Bauraum und zu günstigeren Kosten ermöglicht. Allerdings ist der Vorgang alles andere als trivial, denn es kommt bei der Verbindung zweier unterschiedlicher Schmelzen auf deren Kompatibilität an. Mit unserern 2K-Spritzgießmaschinen und den dazu passenden 2K Werkzeugen können wir jegliche technische Fragestellung beantworten und die passenden Kombinationen für Sie finden.

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Leichtbaulösungen realisieren

Schaumspritzguss

Der Hauptvorteil des Thermoplast-Schaumspritzgusses (TSG) ist die Dichte- und damit Materialreduzierung. Dies wirkt sich zudem positiv auf Umwelt und Wirtschaftlichkeit aus. Die Dichtereduzierung kann durch chemisches oder physikalisches Schäumen erreicht werden. Chemisches Schäumen als etabliertes Verfahren lässt sich schnell und einfach durch Dosierung eines chemischen Treibmittels realisieren. Hierzu wird eine Standard-Spritzgießmaschine mit geringfügigen maschinentechnischen Anpassungen eingesetzt. Physikalisches Schäumen bietet im Vergleich zum chemischen Schäumen ein noch größeres Leichtbaupotenzial. Hier erfordert das Treibfluid spezielle Maschinentechnik. Im Technikum des KUZ steht hierfür die Cellmould®-Einheit der Battenfeld HM-MK 180/525H/350V bereit. Diese Maschine kann sowohl im 1K- als auch im 2K-Betrieb Leichtbauteile herstellen.

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Spritzgussträger mit Dekorfolie und Hochglanzschicht mittels In Mould Coating

Attraktiv und unempfindlich zugleich

Kombination Spritzguss-Reaktionstechnik

Mit der Technologieplattform für die Verfahrenskombination Thermoplast- und Reaktionsspritzguss führen wir zwei unserer technologischen Kernkompetenzen zusammen, um neue Potenziale für Sie zu erschließen. Diese Verfahrenskombination beruht auf den Fertigungsprinzipien des klassischen Mehrkomponenten-Spritzgießverfahrens, wobei ein reaktives PUR- bzw. Polyurea-Gemisch als zweite Komponente in die Werkzeugkavität eingetragen wird und sich während der Vernetzung fest mit dem spritzfrischen Thermoplast-Träger verbindet. Sicht- und Funktionsflächen dreidimensional geformter, thermoplastischer Bauteile können somit effizient mit hochwertigen Überzügen veredelt werden. Die thermoplastischen Bauteile profitieren damit von der edlen Hochglanzoptik mit einer guten Tiefenwirkung und von den unempfindlichen Oberflächeneigenschaften der vernetzten Systeme bis hin zur Selbstheilung bei kleinen Beschädigungen. Infolge der Vielseitigkeit der hierfür eingesetzten PUR- bzw. Polyurea-Systeme bleiben kaum Wünsche offen.

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Weiterbildungen zum Thema

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Carsten Holland

Fachbereichsleiter Verarbeitungstechnik