Sandwich-Antistatik

Verbesserte Antistatik in Sandwich-Bauteilen aus Kunststoff

Ziel des Projektes ist die Optimierung elektrostatischer Eigenschaften von Kunststoffformteilen mithilfe des Sandwichspritzgusses. Durch den lokal begrenzten Einsatz von Antistatika lassen sich Materialkosten sparen bei gleichbleibenden mechanischen Eigenschaften. Außerdem kann im Anwendungsfall durch Sandwich-Verarbeitung die Wirkungsdauer migrierender Antistatika verlängert werden.

Die isolierenden Eigenschaften von Kunststoffen bieten ideale Voraussetzung für deren Anwendungen im elektrotechnischen Bereich. Der hohe spezifische Oberflächenwiderstand kann jedoch auch negative Auswirkungen ausbilden. Durch Ladungstrennung akkumulieren hohe Spannungen an Kunststoffoberflächen und können so zu elektrischen Entladungen im Kilovoltbereich führen.

Um dies zu verhindern werden Antistatika eingesetzt. Permanente Antistatika sind sehr teuer und müssen in einer hohen Konzentration dosiert werden um Wirkung zu zeigen. Migrierende Antistatika sind deutlich günstiger, wirken jedoch nicht dauerhaft und nur unter bestimmten Umständen.

Im Forschungsprojekt wurde untersucht, wie mit Hilfe des Sandwichspritzgusses die Nachteile der migrierenden Antistatika reduziert und deren Einsatzgebiet erweitert werden kann. Durch das Einbringen der Antistatika in die Kernkomponente des Bauteils lässt sich eine gezielte gesteuerte Migration einstellen. Durch den lokal begrenzten Einsatz der Antistatika lassen sich zusätzlich Materialkosten sparen und die mechanischen Eigenschaften der Bauteile werden nicht negativ beeinflusst. Zusätzlich kann die Wirkungsdauer migrierender Antistatika durch die Sandwichbauweise verlängert werden. 

Laufzeit: 09/2019 - 02/2022

Kontakt

Christian Rast
+49 341 4941-803
rastnoSpam@kuz-leipzig.de

Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
FKZ: 49MF190077