Neue Projekte – Neuland erforschen

Bio-Schaum-NFK: Nachhaltige Leichtbauteile für Elektrofahrzeuge
Im Rahmen des Projekts „Bio-Schaum-NFK“ werden, in enger Zusammenarbeit mit sechs Partnern aus Industrie und Forschung, innovative Leichtbau-Verbundbauteile für urbane Elektrofahrzeuge entwickelt. Diese bestehen aus geschäumtem Biokunststoff und Naturfaserverstärkungen. Ziel ist es, fossile Materialien durch biogene Alternativen zu ersetzen und die CO₂-Bilanz nachhaltig zu verbessern.
Die Forschung fokussiert sich auf die Entwicklung biobasierter Polymere, neuer Additive und Naturfaser-Tapes sowie auf die Weiterentwicklung des Schaumspritzgießens. Dieses Verfahren ermöglicht leichte, mechanisch belastbare Bauteile mit attraktiver Optik und hoher Materialeffizienz. Die Ergebnisse bieten Lösungen für ressourcenschonenden Leichtbau in der Fahrzeug- und Mobilitätsbranche.
Kontakt: Annerose Hüttl | huettlnoSpam@kuz-leipzig.de

RecyclingDay: Nachhaltige Bildung für weiterführende Schulen, Studierende und Auszubildende
Das Projekt „RecyclingDay“ zielt darauf ab, Schüler weiterführender Schulen, Auszubildende und Studierende für die Themen Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen zu sensibilisieren. Durch praktische Workshops werden Müllvermeidung, Recyclingtechnologien und ressourcenschonendes Produktdesign anschaulich vermittelt.
Die Erweiterung des ursprünglichen Konzepts für Grundschulen auf ältere Zielgruppen schafft neue Bildungsansätze, die technisches Verständnis fördern und Interesse an MINT-Berufen wecken. Gemeinsam mit Bildungseinrichtungen sollen die Inhalte weiterentwickelt und getestet werden, um ein breites Angebot an praxisnahen Modulen zu schaffen.
Kontakt: Johannes Tietze | tietzenoSpam@kuz-leipzig.de

LowCO2Surface: Innovative Oberflächen für nachhaltige Lackierung
Das Forschungsprojekt LowCO2Surface untersucht, wie spritzfrische unpolare Werkstoffe – insbesondere Polyolefine oder Werkstoffe mit inhomogen ausgebildeten Oberflächen. beispielsweise mit biobasierten Anteilen oder Rezyklate direkt im Spritzgießwerkzeug für VOC-freie Lackierungen vorbereitet werden können. Ziel ist es, durch Atmosphärendruck-Plasma und Beflammung die Oberflächen so zu behandeln, dass eine optimale Haftung für PUR- und PUA-Lacke erreicht wird.
Die chemisch-reaktiven Gruppen werden flächenbezogen untersucht, um die Oberflächenaktivierung präzise an die Anforderungen lösemittelfreier PUR-Klarlacke anzupassen. Die Ergebnisse sollen eine hohe optische Qualität der lackierten Substrate garantieren und so neue nachhaltige Möglichkeiten für die Automobil- und Zuliefererindustrie schaffen.
Kontakt: Dr. Axel Böhme | boehmenoSpam@kuz-leipzig.de

Food Hub: Leichtbau-Trailer für die Lebensmittelversorgung
Das ZIM-geförderte Forschungsprojekt „Food Hub“ entwickelt eine innovative Bodenstruktur für Leichtbau-Trailer, die für die Auslieferung und Lagerung von Lebensmitteln eingesetzt werden können. Gemeinsam mit unseren Partnern, dem Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V., Wolfgang Block Industrie- und Gartenbau GmbH & Co. KG und IWC engineering GmbH, arbeitet das KUZ an einer thermisch aktiven, kunststoffbasierten Bodenplatte mit unterschiedlichen Kühlzonen.
Ziel ist es, einen wirtschaftlichen und optimierten Leichtbau-Trailer zu gestalten, der mit Elektrofahrzeugen oder Pedelecs betrieben werden kann. Dieses flexible System eignet sich sowohl für die Auslieferung von Lebensmitteln, wie Abo-Kisten, als auch als Mikrodepot für die letzte Meile der Versorgung.
Kontakt: Georg Brösdorf | broesdorfnoSpam@kuz-leipzig.de

Debond on Demand: Entwicklung von Trennmechanismen für Kunststoff-Verbundsysteme
Im Projekt „Debond on Demand“ erforscht das KUZ in enger Zusammenarbeit mit vier Partnern aus Industrie und Forschung innovative Lösungen zur typenreinen Trennung von Mehrkomponentensystemen aus Kunststoffen. Ziel ist es, Trennmechanismen zu entwickeln und zu implementieren, die während der Nutzung eine zuverlässige Haftung garantieren, aber nach dem Produktlebenszyklus gezielt aktiviert werden können, um die Materialien sortenrein zu recyceln.
Durch diese Mechanismen wird es möglich, hochwertiges Rezyklat aus Verbundsystemen in signifikant erhöhten Mengen (bis zu 50 %) wieder in den Materialkreislauf einzubringen. Dies stellt einen wichtigen Schritt für die Zukunft des werkstofflichen Kunststoffrecyclings dar und bietet nachhaltige Lösungen für die Industrie.
Kontakt: Kathrin Klamt | klamtnoSpam@kuz-leipzig.de

Kollagenbasierte Binder für nachhaltiges Recycling
Die Recyclingfähigkeit von Verbundwerkstoffen ist ein zentrales Thema für die Automobilindustrie. Ziel des neuen Unser Forschungsprojekts ist die Entwicklung entwickelt einens kollagenbasierten Binders, der Thermoplast-PUR-Verbundmaterialien effizient verbindet und eine sortenreine Trennung am Ende der Nutzung ermöglicht.
Die Technologie basiert auf einer Kollagen-Zwischenschicht, die während des Gebrauchs für eine stabile Haftung sorgt. Am Ende des Produktlebenszyklus kann diese Schicht durch warmes Wasser und gegebenenfalls enzymatischer Unterstützung oder Enzyme aufgelöst werden, sodass die Materialien einfach getrennt und recycelt werden können.
Mit dieser Innovation werden gesetzliche Vorgaben erfüllt, Materialkreisläufe optimiert und neue Wege für nachhaltige Anwendungen in der Automobilindustrie geschaffen.
Kontakt: Dr. Axel Böhme | boehmenoSpam@kuz-leipzig.de
