RecyOpt
Innovatives Recycling für transparente Kunststoffe
Die Herstellung technischer und transparenter Bauteile stellt große Herausforderungen für das werkstoffliche Recycling dar. Das Projekt "RecyOpt" zielt darauf ab, systematisch zu untersuchen, wie Rezyklate in transparenten Kunststoffanwendungen eingesetzt werden können, ohne die optischen Eigenschaften zu beeinträchtigen. Ziel ist es, klare Richtlinien für die zulässigen Rezyklatzugaben zu entwickeln und damit die Akzeptanz für nachhaltige Materialien zu erhöhen.
Zukunftsfähige Recyclingstrategien für transparente Kunststoffe
Bei der Herstellung technischer und transparenter Bauteile besteht ein enormes Akzeptanzproblem für das werkstoffliche Recycling. In Hinblick auf den Klimawandel und dem daraus resultierenden Ziel, die Recyclingquoten zu erhöhen, muss auch in den Gebieten der transparenten Kunststoffanwendungen ein Umdenken stattfinden. Mit dem Fokus auf die Herstellung transparenter Formteile durch Spritzgießen fehlen systematische Untersuchungen zur Beurteilung der Machbarkeit und Umsetzbarkeit des Rezyklateinsatzes in transparenten Anwendungen.
Welche Zugabemengen an Rezyklat zu transparenten Kunststoffen sind tolerierbar? Welche Risiken und Unsicherheiten sind damit verbunden? Diese Fragen sind bisher häufig unbeantwortet. Es bedarf des Nachweises, inwieweit die optischen Eigenschaften der Formteile durch definierte Rezyklatzugaben verändert werden und ab welcher Zugabemenge eine nicht tolerierbare Verschlechterung der Produkteigenschaften eintritt.
Rezyklat-Einsatz in der Industrie: Optimierung von Qualität und Materialeigenschaften
Das Ziel der Forschungsarbeit besteht darin, den Einfluss der prozentualen Zugabe von typenreinem Rezyklat auf die optischen Eigenschaften von transparenten Formteilen zu untersuchen und verallgemeinerungsfähige Schlussfolgerungen in Form von Handlungsempfehlungen für die Industrie abzuleiten. Der innovative Anspruch des Projektes besteht darin, nachzuweisen, dass definierte typenreine Rezyklatzugaben auch bei transparenten Anwendungen möglich sind und über Qualitätsklassen bzw. Anforderungskategorien eine Zuordnung zu realen Produktgruppen möglich wird.
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden gezielt Rohstoffherstellern, Compoundeuren, Formteilentwicklern und Spritzgießverarbeitern vorgestellt. Ziel ist es, den effizienten Ressourceneinsatz zu fördern und Vertrauen in den Einsatz von Rezyklaten zu schaffen, um Risiken in der Produktentwicklung und -fertigung zu minimieren. Darüber hinaus soll die Studie nachhaltige Produktentwicklungen unterstützen und zur Reduzierung des CO2-Footprints beitragen.
Laufzeit: 04/2024 - 12/2024
Kontakt
Nico Reimann
0341 4941620
reimannnoSpam@kuz-leipzig.de
Gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
FKZ: 39222